No. 9 – Fills & Rests Two

Durch das Hinzuziehen von Achtel Noten ergeben sich bei den Fill Ins komplett neue Möglichkeiten, dieser Abschnitt ist sehr entscheidend für den weiteren Verlauf. Die Bewegungsabläufe bei Achtel Fill Ins sind generell identisch zu allen kleineren Notenwerten wie 16tel oder 32tel Noten. Die Zeit die Du hier investiert ist bestens angelegt. Übe diese Patterns immer und immer wieder. Solange bis Du das Gefühl hast es kommt Dir alles schon aus den Ohren raus, wenn Du die Übungen nur siehst und Du gerne kotzen möchtest dann bist Du an dem Punkt wo Du nochmal ein paar Übungseinheiten mit den gleichen Übungen einlegen solltest. Klingt ätzend und ist auch so. Immer mit Metronom, immer und immer wieder. Üben, üben, üben und danach von vorne. Es hilft alles nix.

Du wirst dafür belohnt wenn Du später 16tel Fills spielst, vieles wird Dir da erheblich leichter fallen und generell wirst Du Fill Ins viel flüssiger und musikalischer spielen können weil Du gar nicht mehr darüber nachdenkst was Du da gerade machst. Genau da wollen wir ja hin, frei und ungezwungen Schlagzeug spielen, aber trotzdem in der Lage sein einem Notentext zu folgen. Aber keine Angst du musst das nicht stundenlang durchexerzieren. 1/3tel deiner Übezeit solltest du aber dieser Einheit schon einräumen, am besten erstmal für die nächsten Monate mit einplanen.

Besonders eifrige und fleißige Übeweltmeister können sich dann auch gerne die zusätzlichen Kombinations- und Stickingübungen anschauen.

Übung A und B – 8tel Fills auf einer Trommel

Am besten beginnt man erstmal die Fills auf nur einer Trommel zu spielen, das muss nicht so intensiv geübt werden, verinnerlicht aber die Bewegungsabläufe der Hände sehr gut. Spiele die Übung B auch mit den Takten 2, 3 und 4 aus der Übung A.

Übung C und D – Fill mit wechselnden Trommeln

Gleiche Vorgehensweise wie bei Übung A und B. Zwei bis drei Wiederholungen pro Fill sollten generell ausreichen um einen ausreichenden Übungseffekt zu erzielen.

Übung E und F – Noch mehr Trommeln

Langsam wird’s stressig. Wenn hier Probleme auftreten, Tempo drosseln und langsam die Bewegungsabläufe einprogramieren. Die Rechte Hand wandert nach ihrem Schlag schon zur nächsten Trommel.

Übung G

Ein kleines Spielstück um das erlernte zu kontrollieren. Beim ersten Durchlauf so langsam spielen das Du es vielleicht sogar vom Blatt spielen kannst.

Übung H und I – Und nochmal von vorne mit Pausen

Pausen sind recht Tricky, achte auf das Sticking (welche Hand spielt wann). Die Übung H in taktweise in Dauerschleife mit Metronom spielen bis es wirklich wie von selbst kommt das die pausierende Hand übersprungen wird.

Übung J und K

Noch mehr Pausen, die No. 9 enthält echt sehr viel Übestoff und wird dich eventuell eine Zeitlang beschäftigen, aber das sind absolute Grundlagen die für das gesamte Drumspiel von enormer Wichtigkeit sind.

Übung L und M – Noch mehr und auch längere Pausen

Es gibt nicht nur Achtelpausen, auch Viertelnoten können als Pause vorkommen oder auch ganz andere Werte.

Übungen N und O – Und nochmal mit den Toms

Alle oben aufgeführten Fill Ins kann man auch mit den Toms kombinieren, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Probiere auch selber viele Sachen aus. Kreativität und Spontanität sind die Waffen der Schlagzeuger.

Übung P

Und noch ein kleines Spielstück zur Kontrolle. Versuch es im ersten Durchgang wieder langsam vom Blatt zu spielen.

Übung Q – Verschiedene Notationsweisen gleiches Ergebnis

Jetzt kommt eine Eigenart bei der Schlagzeugnotation die immer wieder gerne für Verwirrung sorgt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein und den gleichen Fill In oder Beat zu notieren. Das liegt daran dass eine Trommel nicht wirklich in der Lage ist Töne lang ausklingen zu lassen. Das Problem beim Schlagzeug ist das Achtelnoten generell genauso klingen wie Viertel- oder Ganze Noten. Das folgende Beispiel soll das verdeutlichen. Der erste Takt klingt auf der Snare identisch wie der zweite Takt. Für eine Trompete sind es komplett verschiedene Spielweise. Beim Schlagzeug wird aufgrund der besseren Lesbarkeit die Variante im zweiten Takt bevorzugt.

Übung R – Eine kleine erste Stickingübung

Sehr empfehlenswert für Perfektionisten und besonders fleißige. Übe die einzelnen Takte erstmal mit Metronom und stell es nach 10 Wiederholungen ein wenig schneller. Verfahre so mit jedem Takt und spiele dann die gesamte Reihe in der gleichen Art und Weise.

Übung S – U

Es gibt unzählige Varianten Achtel- und Viertel Noten zu kombinieren. Hier sind einige Möglichkeiten wie man das alles als Fill In einsetzen kann. Wie bereits erwähnt, kannst Du gerne andere Kombinationen testen und ausprobieren. Erlaubt ist was Dir gefällt.

Übung V – Fill In mit Bassdrum

Mit der Bassdrum erweitern wir unsere Fill Ins um eine sehr interessante Komponente. Die Möglichkeiten sind enorm Vielfältig und der Schlagzeuger kann hier seiner Kreativität wirklich freien Lauf lassen. Es ist allerdings auch mit sehr viel Übungszeit verbunden. Aber es lohnt sich.

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